
Einzelunterricht zur individuellen Förderung
Mein Name ist Christine Fischer-Fahs, ich habe am Hohner-Konservatorium in Trossingen studiert und arbeite seit über 35 Jahren als Akkordeonlehrerin und Dirigentin in Baltmannsweiler und Wendlingen. Zudem kann man mich häufig als Jurorin auf Wettbewerben antreffen.
Prinzipiell biete ich nur Einzelunterricht an. Dass dabei die Förderung jedes einzelnen Kindes nach seinen Fähigkeiten und Potenzial oberste Priorität hat, versteht sich von selbst. Dabei versuche ich, auf jedem Lernniveau, auch bei den jungen Anfängern, die Schüler zu ihrem Bestmöglichen zu motivieren, in Bezug auf Klang, Rhythmische Genauigkeit, gute Balgführung, Ausdruck.
Nicht nur fachliche Verbundenheit mit Alexander Jekic
Gleichzeitig möchte ich als steuernde Lehrkraft eine große Bandbreite musikalischer Stile und Genres anbieten, wir Lehrenden haben neben dem pädagogischen ja auch einen kulturellen Auftrag.
Dabei hat mir das Notenangebot aus dem Verlag Purzelbaum immer große Dienste erwiesen – bunt, vielfältig, praxisorientiert in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und handwerklich immer hervorragend aufbereitet. Alexander Jekic, dem ich seit unseren gemeinsamen Studienjahren in Trossingen in kollegialer Freundschaft verbunden bin, leistet in seinem Verlag da wirklich tolle Arbeit.
Gemeinsames Projekt AKKORDEONSCHULE im Jahr 2017
Und so kam es fast zwangsläufig, dass Alexander und ich uns vor ein paar Jahren an die gemeinsame Arbeit gemacht haben, eine neue Akkordeonschule zu schreiben.
Brauchte es die denn wirklich?Es gibt doch so viele Lehrwerke für Akkordeon auf dem Markt.Wir fanden, ja!
In erster Linie haben wir dieses neue Lehrwerk für uns selbst geschrieben, ausgerichtet an unseren Lehrstil und an unsere Vorstellung, was eine Schule, auch im Bezug auf das in vielen Fällen schlechter gewordene Übe-Verhalten des Durchschnittsschülers, leisten soll: leicht ansteigender Schwierigkeitsgrad mit vielen Zwischenschritten für langsame Lerner und der Möglichkeit zur Raffung des Stoffes für die Schnellen. Viele unterschiedliche Spielstücke, klar umrissene Lernziele, frühe Einführung des Mollbasses noch vor dem Septimbass. Viele Übungen für Balg-und Fingertechnik, klare Graphik ohne unnötigen Schnickschnack.
Und das Konzept scheint aufgegangen zu sein. Schon viele Kolleginnen und Kollegen unterrichten nach unserer AKKORDEONSCHULE und sind sehr erfolgreich damit. Das Feedback ist überwältigend – was Alexander und mich natürlich unbändig freut.

Die Parallel-Projekte
Während der fast zweijährigen äußerst intensiven Zusammenarbeit zur Planung und Umsetzung der AKKORDEONSCHULE wurden aus dem Entstehungsprozess heraus einige weitere Projekte angestoßen, bzw. sie ergaben sich aus dem „Workflow“ heraus. Eines davon war die zweibändige Serie „Kenn ich – kann ich“, ich hatte bei Alexander angeregt, bekannte Lieder für Akkordeon zu setzen, in unserer Schule gibt es wenig Altbekanntes, dafür viele Neukompositionen. Auch „Schlawiner am Akkordeon“ entstand genau in dieser Zeit. Alexander und mir war natürlich klar, dass wir zu unserem Lehrwerk viel begleitende, vertiefende Literatur brauchen würden, die AKKORDEON AKTIV-Hefte allein würden nicht ausreichen. Das Heft „Tango Primero“ war ein Produkt dieser Schaffensphase, ebenso die Hefte „AkkordeoNEO“ und die Ausgabe „Akkordeon Allround – Fokus Wechselbass“, zur Vertiefung der namensgebenden Spieltechnik.
Eine weitere Ebene in unserer Schule, die wir logischerweise auch nur streifen konnten, war das Einzeltonspiel auf dem Standardbass. Für diejenigen Spieler, die sich diesem Thema intensiver widmen möchten, entstand die Ausgabe „Lust auf Barock“, eine Sammlung kleiner aber feiner Flötenstücke verschiedenster Komponisten, im mittleren Schwierigkeitsgrad, zusammengestellt und mit einem Vorwort versehen von mir, bearbeitet für Akkordeon von Alexander und allesamt zu hören auf dem YouTube-Kanal des Verlags.
Die musikalische Nachwuchsarbeit – mein Herzensanliegen
Ich bin hier im Verein in Baltmannsweiler mit seinem unbestreitbar leistungsstarken und charismatischen Erwachsenenorchester für die gesamte Jugendarbeit zuständig. Das umfasst die Musikkurse in den ersten beiden Grundschuljahren, den gesamten Akkordeonunterricht und die Leitung der Jugendformationen im Verein. Da ist es klar, dass der musikalische Nachwuchs eines solchen Vereins auch besonders gut sein sollte. Ich kann mich in meiner Laufbahn als Lehrerin hier glücklich schätzen, dass dies schon oft gelungen ist.
Zahlreiche inzwischen erwachsene Spieler im Orchester sind von mir ausgebildet worden, haben die gängige Vereinslaufbahn durchlaufen: Einzelunterricht, Jugendorchester, Jugendensemble, Mitwirkung im Sommerorchester der Akkordeonjugend Baden-Württemberg. Viele meiner Schüler waren Preisträger bei Wettbewerben, am Landesmusiktag BW, bei Jugend Musiziert bis hin zum Bundeswettbewerb zum Deutschen Akkordeonmusikpreis und waren bzw. sind begehrte Mitspieler im Landesjugendorchester Baden-Württemberg.
Internationale Erfolge
Mein Jugendensemble hat insgesamt 3mal einen 1. Platz beim „World Music Festival“ in Innsbruck erreicht, zuletzt unter dem Namen Ensemble REUNION in der Höchststufe Ensembles. Alle Mitspieler/innen sind von mir ausgebildet worden und sind enorm leistungsstarke Akkordeonisten geworden.
Solch ein Jugendensemble im Verein ist natürlich immer eine Formation auf Zeit. Umso mehr freut es mich, dass das Ensemble REUNION eine der Keimzellen für das jüngst gegründete überregionale Ensemble „akkzente“ ist das mit seinen Mitspielern aus den verschiedensten Landesteilen BWs mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz und Virtuosität bei all seinen Konzerten für Furore sorgt.
Solche Erfolge und Karrieren meiner „Ehemaligen“ sind natürlich phänomenal. Aber auch die ganz normale wöchentliche Probenarbeit mit dem Jugendorchester muss erfolgreich laufen, mindestens 3 Konzerte im Jahr stehen an, darunter das jugendeigene Format „Waldkonzert“ und 2 Vereinskonzerte.
Schon mehrmals hatten wir die Ehre, eine Uraufführung spielen zu dürfen, was für die jungen Leute und natürlich auch für mich immer etwas ganz Besonderes ist.
Waldkonzerte
Wie überall hat uns die die schwierige Zeit anfangs der zwanziger Jahre vor fast unüberwindliche Herausforderungen gestellt, der Unterricht war über weite Zeit nur online möglich, Orchesterproben oft gar nicht oder nur im Freien. Aus dieser Not heraus, mit unserer Musik endlich wieder einmal an die Öffentlichkeit gehen zu wollen und sich zu zeigen, habe ich die Idee der „Waldkonzerte“ entwickelt.
Wir haben unser alljährlich stattfindendes Schülerkonzert von einem geschlossenem Saal auf eine lauschige Waldlichtung verlegt: eine forstwirtschaftliche Hütte diente als Bühnenhintergrund, mittels Autobatterien konnten die Verstärker von Bass und E-Piano betrieben werden und somit auch das Jugendorchester auftreten. Das Publikum brachte Stühle, Bierbänke und Picknickkörbe voller Essen mit, und so fand in zauberhafter, luftiger Atmosphäre unser erstes Waldkonzert statt – ein Bombenerfolg! Restlos Alle waren begeistert.
Seither finden die Waldkonzerte regelmäßig in dieser Form statt und wurden zu einer festen und beliebten Einrichtung – mit Kreativität und Erfindungsreichtum kann man mancher Widrigkeit trotzen!
Ich lade Sie ein
Besuchen Sie doch mal eines unserer Konzerte in Baltmannsweiler. Wann und wo? Sie können sich auf unserer Website https://ao-baltmannsweiler.de in der Rubrik „Termine“ – Zukunftsmusik informieren.
Ich freue mich über Ihren Besuch!